Koordinierungsstelle Umsetzung Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Berlin
(KUCiB)
KUCiB

Koordinierungsstelle Umsetzung Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Berlin

Regionale Hospiz- und Palliativnetzwerke

Die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen ist auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen unter Beachtung der individuellen Vorstellungen, Wünsche und Werte auszurichten. Dabei müssen familiäre, ehrenamtliche und professionelle Hilfe auf eine gute Versorgung bei schwerer Erkrankung und am Lebensende abgestimmt werden. Damit dies gut gelingt, muss nicht nur auf der individuellen Ebene, sondern grundsätzlich auch auf der regionalen Ebene das Angebot zur Versorgung in der letzten Lebensphase koordiniert und gestaltet werden.

Auf der möglichst nahtlosen Verbindung zwischen den regionalen Akteuren und Akteurinnen in der Versorgung schwersterkrankter und sterbender Menschen liegt das besondere Augenmerk der regionalen Hospiz- und PalliativNetzwerke (HPN). Die regionalen Hospiz- und PalliativNetzwerke haben eine grundlegende Bedeutung für eine qualitativ hochwertige und nachhaltig wirksame Hospiz- und Palliativversorgung. Durch die regionale Hospiz- und PalliativNetzwerk-Arbeit sollen alle an der allgemeinen und spezialisierten palliativen und hospizlichen Versorgung Beteiligten unterstützt werden, sich untereinander besser abzustimmen und ihre Aktivitäten zu koordinieren. Es geht um:

  • die Verständigung auf eine gemeinsame Versorgungslogik und ein abgestimmtes Qualitätsverständnis,
  • gute Schnittstellengestaltung für eine nahtlose Versorgung und innerhalb und zwischen den einzelnen Sektoren und
  • die Verfügbarmachung einer bedarfs- und bedürfnisgerechten, flächendeckenden und qualitätsgesicherten Hospiz- und Palliativversorgung.

Mit den regionalen Hospiz- und PalliativNetzwerken, die sich an den jeweiligen gewachsenen Strukturen und regionalen Gegebenheiten orientieren, werden folgende Ziele im jeweiligen regionalen Kontext verfolgt:

  • Kontinuität und Qualität der Versorgung für die schwerstkranken und sterbenden Menschen
  • Transparenz für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für die an der Versorgung Beteiligten
  • Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die Rechte schwerstkranker und sterbender Menschen
  • Kooperation, Koordination und Kommunikation
  • Verstetigung und (Weiter-)Entwicklung der Versorgungsstrukturen unter sich verändernden demografischen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Schaffung und Nutzung von Synergieeffekten

Weitere Informationen unter hpn-berlin.de