Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. So der Grundgedanke der 2011 veröffentlichten „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“. Ein jeder Mensch muss darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden. Menschen am Ende ihres Lebens sollen eine angemessene, qualifizierte und an den jeweiligen Bedürfnissen orientierte multiprofessionelle Behandlung und Begleitung erhalten. Dafür gilt es, Zugangsgerechtigkeit und bestmögliche Versorgungsstrukturen zu schaffen und die Selbstbestimmung am Lebensende zu fördern.

In Berlin ist es der Runde Tisch Hospiz- und Palliativversorgung, der eine Reihe von Maßnahmen zur Umsetzung der Charta in der Hauptstadt beschlossen hat. Und das auch in Regelversorgung durch Hausärzte, Pflegestrukturen, Akteure der Wohnungslosen- oder Behindertenhilfe und Krankenhäuser.

Mit der 2020 eingerichteten „Koordinierungsstelle Umsetzung Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Berlin“ (KUCiB) sowie dieser Homepage wollen wir die Umsetzung der Charta in Berlin begleiten. Wir wollen Mitstreiter finden und vernetzen, Prozesse anstoßen sowie Ergebnisse und ganz praktische Empfehlungen erarbeiten und veröffentlichen.